1. Walliser Ferienwohnungstag: Verstärkte Professionalisierung im Marketing und Differenzierung der Angebote
Am 31. Mai 2012 organisierte die Dienststelle für Wirtschaftsentwicklung zusammen mit Wallis Tourismus den ersten Walliser Ferienwohnungstag. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine Diskussionsrunde mit allen Referenten und Vertretern aus zwei FeWo-Vermieteragenturen (Grimentz und Zermatt) unter der Leitung von Pierre-Alain Steiner von Canal9 durchgeführt.
Video Canal9
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Auf die Frage, ob im Bereich der Ferienwohnungen neue Gästesegmente angesprochen werden könnten, antwortete Nicole Diermeier mit Vorbehalt. Die Hauptzielgruppe bleibe nach wie vor die Familie, welche Natur, Ruhe und Erholung sucht. Die neuen Märkte wie China, Indien und Südostasien kämen da weniger in Frage. Vielmehr gehe es darum, die bestehenden Angebote zu diversifizieren. Beispielsweise könnte man in Bezug auf die Vermietungsperioden flexibler sein (nicht nur von Samstag zu Samstag). Man sollte also das richtige Angebot dem richtigen Kunden, zur rechten Zeit zum richtigen Preis verkaufen.
Abschliessend wurde die Frage in die Runde geworfen, wo der Ferienwohnungsmarkt in 5 Jahren stehen soll. Die wichtigsten Erkenntnisse hierbei waren, dass das Potenzial der online Medien für die Vermarktung noch viel stärker genutzt werden müssten. Erneut wurde betont, dass auch die Empfehlungen von anderen Gästen (Kundenbewertungen) ein besonders grosses Gewicht haben: Bei ihrer Entscheidung lassen sich Kunden zu 40-50% von solchen Kundenbewertungen beeinflussen. Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass der persönliche Kontakt nach wie vor wichtig ist.
Die Ferienwohnungen müssen ausserdem stärker ausgelastet werden, wobei der verstärkten Professionalisierung des Sektors hier eine wichtige Rolle zugewiesen wurde.
Zentral ist auch, dass Nischenprodukte angeboten werden, deren Qualität und Preis stimmen müssen. Denkbar wären auch Anpassungen in der Preispolitik, um dem Problem des starken Frankens zu begegnen. Beispielsweise könnte dem Gast für denselben Preis ein bestimmter Mehrwert angeboten werden (Z.B. kostenloser Wifi-Zugang). Die Anbieter sollten auch verstärkt die Plattformen von Schweiz Tourismus und den Tourismusorganisationen vor Ort nutzen.
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